Bambus – Der stärkste Grashalm der Welt.
Ökologische Vorteile von Bambus
Bambus kann auf über 70% der Landfläche der Erde wachsen. Er ist sehr robust und aufgrund seiner krassen Wachstumsgeschwindigkeit eine der sich am schnellsten erneuernden Ressourcen der Erde. Bambuspflanzen binden bis zu viermal mehr CO2 als die meisten Baumarten. Sie sind widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen, sodass auf schädliche Pestizide oder Düngemittel verzichtet werden kann. Für den Anbau ist keine künstliche Bewässerung notwendig, was im Gegensatz zur Baumwolle (ø 8.000L für 1kg Baumwolle) der wohl größte Vorteil ist.
Die Vielseitigkeit von Bambus zeigt sich in der breiten Verwendung der Pflanzen. Sie werden zum Wohnungsbau genutzt, dienen als Nahrung (z. B. für vom Aussterben bedrohte Riesen-Pandas) sowie eben dem Einsatz als Viskosefaser bei Textilien. Daneben ist Bambus Bestandteil zahlreicher Heilmittel der chinesischen Medizin.
Keine Angst: Die Bambuspflanze stirbt nach der Ernte nicht ab, denn das Wurzelgeflecht bildet immer neue Triebe. Und bei einem Wachstum von teilweise bis zu einem Meter pro Tag werden die Pandas immer genug zu essen haben :-)
Bambus als Alternative zur Baumwolle
Bambus ist ein wunderbares Kleidungsmaterial. Durch die Struktur der Hohlfaser hat es überragende Atmungsfähigkeiten. Dank der Mikrolöcher nimmt das Material Feuchtigkeit deutlich besser auf als Baumwolle. Gleichzeitig ermöglicht die Faser eine gute Belüftung und man fühlt sich den ganzen Tag lang frisch. Bambus ist auf natürliche Weise antibakteriell. Es enthält einen Bio-Wirkstoff, der das Wachstum von Bakterien auf der Oberfläche der Faser verhindert (auch noch nach der Verarbeitung zu Textilien). Die Entstehung von unangenehmen Gerüchen wird somit minimiert. Das Bambusmaterial ist bequem, wärmeregulierend und fühlt sich himmlisch weich an. Einmal getragen, wirst auch Du nichts anderes mehr haben wollen.